Sozia­le Suche im Telefonbuch

Die sozia­le Suche im Tele­fon­buch ist bereits Wirk­lich­keit. Das gute alte Tele­fon­buch ist fest mit den Social Media ver­netzt. Natür­lich spre­chen wir dabei nicht von dem schwe­ren Papier­klotz, den heu­te nie­mand mehr für Tele­fon­num­mern Recher­che ver­wen­det, son­dern von Such­ver­zeich­nis­sen wie tele​fon​buch​.de. Aber das hat Konsequenzen.

Wer nach einen Namen in einem bestimm­ten Ort auf tele​fon​buch​.de recher­chiert, erhält als Ergeb­nis nicht nur die Tele­fon­num­mer, son­dern auch wei­ter­füh­ren­de Infos zu bestehen­den Social Media Pro­fi­len. Eine offi­zi­el­le Anga­be von tele​fon​buch​.de habe ich nicht erhal­ten, aber auf den Ergeb­nis­sei­ten konn­te ich Xing, Lin­ke­dIn, Face­book, MySpace und Stay­fri­ends Pro­fi­le entdecken.

 

Soziale Suche im Telefonbuch

 

Die Aus­ga­be auf tele​fon​buch​.de gibt nicht nur ein­fa­che URLs oder Adres­sen der Social Media Prä­sen­zen aus, son­dern zeigt in der Vor­schau Pro­fil­bil­der. Sogar die im Xing Pro­fil erfass­ten Inter­es­sen wer­den ange­zeigt. Das erleich­tert die Suche in Fäl­len, wenn z.B. der gesuch­te Name nicht im Tele­fon­buch steht, oder dort nicht frei­ge­ge­ben ist. Bei­spiel: Ich habe Franz Mei­er auf einer Berg­wan­de­rung ken­nen gelernt, jedoch nicht nach der Tele­fon­num­mer gefragt oder die­se ver­lo­ren. Nun beginnt eine auf­wän­di­ge Suche. Der Name Franz Mei­er ist unter der Kate­go­rie “sehr häu­fig” ein­zu­stu­fen. Hat er jedoch ein Pro­fil auf Xing und sein Hob­by Berg­wan­dern dort auch ange­ge­ben, lässt sich die Suche sehr schnell ein­gren­zen. Natür­lich wer­den nicht alle Daten aus den sozia­len Netz­wer­ken auto­ma­tisch auf Tele​fon​buch​.de gespielt.

Wel­che Daten tat­säch­lich öffent­lich sind, kön­nen Sie in Ihren Pro­fi­len immer selbst ein­stel­len. Wie das geht, lesen Sie z.B. in mei­nem Arti­kel: Kin­der­schutz auf Face­book. Die Ein­schät­zun­gen über Sinn und Unsinn die­ser Ergeb­nis-Dar­stel­lung las­sen sich in zwei Lager tei­len. Die Daten­schüt­zer war­nen vor der über­mä­ßig zur Schau gestell­ten Öffent­lich­keit einer Per­son. Die Befür­wor­ter schät­zen die ein­fa­che Hand­ha­bung der Suche, die sie für kom­ple­xe Recher­che­ar­bei­ten über Ein­zel­per­so­nen ein­set­zen kön­nen, oder ein­fach nur die pro­blem­lo­se Ver­net­zung mit neu­en Kontakten.

 

Autor: Josef Rankl

Das könn­te dich auch interessieren: