Social Media im Metallhandwerk

Für die Innun­gen des Hand­werks berei­te ich sehr ger­ne Impuls-Vor­trä­ge vor, so auch beim letz­ten Ober­meis­ter-Tref­fen den Impuls Social Media im Metall­hand­werk. In einer der Run­den kam der Wunsch nach einer nach­hal­ti­gen Unter­la­ge auf. Ger­ne stel­le ich die­sen klei­nen Redak­ti­ons-Fahr­plan spe­zi­ell für das Metall­hand­werk zusammen: 

Grund­sätz­li­ches

  • Ganz oder gar nicht. Wenn Sie sich für Face­book als akti­ven Social-Media-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal ent­schei­den, dann rich­tig. Machen Sie kei­ne hal­ben Sachen. Unvoll­stän­di­ge und nicht gepfleg­te Face­book-Sei­ten sind eine schlech­te Visi­ten­kar­te. Pla­nen Sie des­halb Zeit für Face­book-Mar­ke­ting ein. Wenn Sie sich ein­mal gut orga­ni­siert haben, sind maxi­mal 3 Stun­den pro Woche ausreichend.
  • Set­zen Sie sich Zie­le! Über­le­gen Sie sich vor­ne­weg, was Sie mit der Face­book-Sei­te eigent­lich errei­chen wol­len. Bekannt­heit und Reich­wei­te? Neue Mit­ar­bei­ter, Fach­kräf­te, Aus­zu­bil­den­de? Oder wol­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ter infor­mie­ren und binden?
  • Alle machen mit. „Sozia­li­sie­ren“ Sie Ihre Mit­ar­bei­ter. Effi­zi­en­tes Social Media lebt vom Mit­ma­chen: Ihr Mon­ta­ge-Team schießt nach Been­di­gung jedes Jobs ein Foto und legt die­ses in einen gemein­sa­men Foto-Ord­ner, zum Bei­spiel einer gehei­men Face­book-Grup­pe. Alle Ihre Mit­ar­bei­ter sind auch rasen­de Repor­ter. Orga­ni­sa­ti­on ist alles.
  • Mit­tel­stän­di­sche und gro­ße Betrie­be benö­ti­gen zudem Social Media Gui­de­lines.

Kanä­le

Face­book – Ist nach wie vor der Kanal mit der größ­ten Reich­wei­te und damit auch Stan­dard für jeden Handwerks-Betrieb.

Insta­gram und viel­leicht auch schon Tik­Tok – Wer nach Aus­zu­bil­den­den sucht wird die­se auf Face­book nicht mehr fin­den. Die Jugend­li­chen sind abge­wan­dert. Zu Insta­gram und neu­en Trend-Kanä­len wie Snap­chat oder TikTok.

Inhal­te: Social Media im Metallhandwerk

  • Zei­gen Sie Ihre bes­ten Pro­duk­te. Schaf­fen Sie Begehr­lich­kei­ten. Wun­der­schö­ne Gar­ten­zäu­ne, Türen, Bal­kon­ge­län­der, Fas­sa­den… Metall­bau schafft sehr oft außer­ge­wöhn­li­ches Design, über­ra­gen­de Pro­dukt­lö­sun­gen, steht für Ein­bruchs­schutz und vie­le ande­re The­men. Zei­gen Sie sich von der bes­ten Sei­te. Viel­leicht sogar mit Vor­her / Nach­her Fotos.
  • Bit­te nicht: Kei­ne Bau­stel­len-Fotos! Sie signa­li­sie­ren nur Unfer­ti­ges und Arbeit. Wer in der Mit­tags­pau­se oder zum Fei­er­abend sein Face­book „checkt“, will alles sehen, nur kei­ne Baustellen.
  • Wei­ter­sa­gen. Social Media lebt vom Wei­ter­sa­gen. Abon­nie­ren Sie selbst über Ihre Face­book-Sei­te ande­re Sei­ten. Von Geschäfts­part­nern und Lie­fe­ran­ten. Liken und Tei­len Sie die bes­ten Posts Ihrer Part­ner. Sie erhal­ten gute Inhal­te für wenig Auf­wand und Ihre Geschäfts­part­ner wer­den es danken
  • Geben Sie Tipps. Ihre Pro­duk­te sind rich­tig nütz­lich? Pos­ten Sie, was jeder gebrau­chen kann: „Eine ele­gan­te Licht­schacht-Abde­ckung: Spin­nen­dicht und Mäu­se­si­cher!“ Was ist Ihr Pro­dukt mit dem bes­ten Nutzen?
  • Auf Face­book darf gelacht wer­den. Zei­gen Sie doch mal was Lustiges.
  • Wie pos­ten Sie? Laden Sie neue Bil­der nicht gleich an einem Tag hoch. Ver­tei­len Sie Ihre Infor­ma­tio­nen lie­ber auf meh­re­re Tage. So bleibt der Kon­takt auf stän­dig gleich­blei­bend hohem Niveau.

Zie­le schärfen

Mit­ar­bei­ter nach vor­ne. Wenn Ihr Ziel auf Face­book das Gewin­nen oder Hal­ten von Mit­ar­bei­tern ist, dann stel­len Sie Ihre Mit­ar­bei­ter in den Vor­der­grund. Las­sen Sie Ihre Mit­ar­bei­ter erklä­ren, war­um Sie ger­ne bei Ihnen sind, wel­che Aus­bil­dung sie haben, was sie am liebs­ten machen, was der bes­te Arbeits­tag war. Machen Sie Ihre Mit­ar­bei­ter zu Hel­den. Denn wer will nicht ger­ne ein Held sein und mit ande­ren Hel­den zusammenarbeiten?

Autor: Josef Rankl

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