So geht dem Shit­s­torm die Luft aus, Shit­s­torm verhindern!

Das wich­tigs­te Gegen­mit­tel wider einen Shit­s­torm ist die gute Vor­be­rei­tung. Je frü­her einer auf­kei­men­den Pro­test­wel­le sach­ge­recht ent­geg­net wer­den kann, des­to eher kön­nen Sie einen Shit­s­torm ver­hin­dern. Und die­se Maß­nah­men zur Prä­ven­ti­on soll­ten Sie sofort ergreifen:

9 Tipps wie Sie einen Shit­s­torm verhindern

Von Anfang an aufrichtig

Der bes­te Schutz ist natür­lich, erst gar kei­ne Angriffs­flä­che zu bie­ten. Wer sein Unter­neh­men offen und auf­rich­tig führt, läuft am wenigs­ten Gefahr, in einen Shit­s­torm zu gera­ten. Doch wie schon Fried­rich Schil­ler schrieb: “Es kann der Frömms­te nicht in Frie­den leben, wenn es dem bösen Nach­barn nicht gefällt”. Es kann immer etwas Unvor­her­ge­se­he­nes passieren.

Sei­en Sie präsent

Man­che Unter­neh­men set­zen auf die Vogel Strauß Poli­tik und ste­cken den Kopf in den Sand. Wer glaubt, sich vor Shit­s­torms zu schüt­zen, indem er erst gar kei­ne Social Media Prä­sen­zen auf­baut, irrt gewal­tig. Die­se Fir­men neh­men sich nur die Mög­lich­keit, auf unbe­rech­tig­te Vor­wür­fe reagie­ren zu kön­nen. Eine Dees­ka­la­ti­on ohne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le ist halt ein­fach schwierig.

Bil­den Sie eine Reaktionskette

Es muss von Anfang an klar sein, wer auf einen Shit­s­torm reagiert. In der Regel sind die Öffent­lich­keits­ab­tei­lung (PR), die Geschäfts­lei­tung und oft auch noch das Mar­ke­ting invol­viert. Die Abstim­mung muss schnell gehen. Je frü­her Sie ein­grei­fen, des­to eher unter­bin­den Sie die Ausbreitung.

Neh­men Sie Kri­tik ernst und reagie­ren Sie

Neh­men Sie Ihre Kri­ti­ker, Fans und Kun­den ernst. Gehen Sie auf Vor­wür­fe ein. Ver­schlei­ern Sie nicht und set­zen Sie nicht auf Ver­zö­ge­rungs­tak­ti­ken. Jedem kann mal ein Feh­ler pas­sie­ren, das ist mensch­lich. Man muss auch nicht immer sofort die Lösung parat haben. Geben Sie Ihren Kri­ti­kern Feed­back, dass Sie auf das Pro­blem auf­merk­sam gewor­den sind und sich schnell dar­um küm­mern wer­den. Und tun Sie das dann bit­te auch. Las­sen Sie den Kri­ti­kern zeit­nah die Ergeb­nis­se wissen.

Ant­wor­ten Sie klar und verständlich

Die Tona­li­tät ist in den Social Media ent­schei­dend. Ver­mei­den Sie kom­pli­zier­te Erklä­rungs­ver­su­che, die als Ver­schleie­rung gewer­tet wer­den kön­nen. Hal­ten Sie sich kurz und schrei­ben Sie nur das, was Sie auch bele­gen kön­nen! Ver­mei­den Sie Fach­chi­ne­sisch oder diplo­ma­ti­sche Windungen.

Gehen Sie direkt auf Influen­cer zu

Defi­nie­ren Sie bereits im Vor­feld, wel­che Fans auf Ihren Sei­ten beson­ders aktiv sind. Gehen Sie in Kon­takt mit beson­ders akti­ven Blog­gern und Mei­nungs­bild­nern. Es sind Mul­ti­pli­ka­to­ren. Erken­nen Sie im Shit­s­torm die­je­ni­gen, die sich beson­ders her­vor­tun. Ver­sor­gen Sie die­se “Influen­cer” direkt mit Hin­ter­grund­ma­te­ri­al und mehr Auf­merk­sam­keit, denn sie müs­sen Sie zuerst überzeugen.

Blei­ben Sie ruhig

In einem Sturm wird es schnell hek­tisch und die Kom­men­ta­re und Vor­wür­fe gehen auch mal unter die Gür­tel­li­nie. Blei­ben Sie in jedem Fall sach­lich und ant­wor­ten Sie nie emo­tio­nal. Sie müs­sen auch nicht auf jede Kri­tik ant­wor­ten. Wägen Sie ab, ob die Glaub­wür­dig­keit eines Kri­ti­kers eine Reak­ti­on über­haupt erfor­der­lich macht. Man­che Mit­läu­fer ver­su­chen, man­geln­des Wis­sen und feh­len­de Ver­net­zung mit emo­tio­na­len Aus­ufe­run­gen auszugleichen.

Mit Social Media Gui­de­lines hal­ten Sie ihr Team im Spiel

Ihre Mit­ar­bei­ter sind ihre wich­tigs­ten Mit­strei­ter im Shit­s­torm ver­hin­dern. Schaf­fen Sie auch hier im Vor­feld Trans­pa­renz. Ihre Mit­ar­bei­ter sol­len wis­sen, wie sie Social Media für Ihren Arbeit­ge­ber nut­zen sol­len und dür­fen. Erstel­len Sie dazu Social Media Gui­de­lines und set­zen Sie damit früh­zei­tig Fun­da­men­te für den Schul­ter­schluss mit Ihren Angestellten.

Moni­to­ring und Shit­s­torm Alarm

Shit­s­torms ent­ste­hen meist am Wochen­en­de. Wer es sich leis­ten kann, setzt auf einen Shis­torm Alarm. Gibt es unge­wöhn­lich vie­le Kom­men­ta­re auf einer Sei­te oder zu einem Post, gibt der Shit­s­torm Alarm via E‑Mail eine Mel­dung ab. Hoch­wer­ti­ge Sys­te­me kön­nen sogar zwi­schen freund­li­chen und nega­ti­ven Kom­men­ta­ren unter­schei­den. Funk­tio­nie­ren­de kos­ten­lo­se Pro­gram­me sind mir aktu­ell nicht bekannt. Ein ver­läss­li­cher Ser­vice ist zum Bei­spiel ab 99 Euro in der Advan­ced Moni­to­ring Ver­si­on von Fan­page Kar­ma enthalten.

 

Autor: Josef Rankl

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