Face­book im B2B-Marketing

Set­zen Sie bereits gezielt Face­book im B2B-Mar­ke­ting ein? Meist wer­den Kanä­le wie Xing, Lin­ke­dIn und Twit­ter bevor­zugt zusam­men mit den Mar­ke­ting-Zie­len im Busi­ness-to-Busi­ness Geschäft genannt. Aber es gibt 6 gute Grün­de, nicht auf Face­book zu ver­zich­ten. Lesen Sie wel­che, mit Beispielen:

1. Die unglaub­li­che Reichweite

Face­book ist mit Abstand der Social-Media-Kanal mit der größ­ten Reich­wei­te. 28 Mio. akti­ve Nut­zer gibt es allein in Deutsch­land. Mehr als jeder Drit­te Deut­sche und jeder Zwei­te Inter­net­nut­zer sind auf Face­book aktiv. Die Rol­le von Face­book im B2B-Mar­ke­ting wird schnell klar. Auch B2B-Ent­schei­der sind auf Facebook.

Nur TV und Radio bie­ten grö­ße­re Reich­wei­ten. Bei die­sen Medi­en muss der Wer­ber aber gro­ßes Geld in die Hand neh­men, wäh­rend Face­book mit klei­ne­ren Bud­gets ohne die gro­ße Gieß­kan­ne auskommt.

2. Maß­ge­schnei­der­te Werbung

Auf Face­book domi­niert die inter­es­sens­ge­steu­er­te Wer­bung (im Gegen­satz zur key­word­ge­steu­er­ten oder such­ge­steu­er­ten Wer­bung auf Goog­le). Und da hat Face­book eini­ges zu bie­ten, denn über die Inter­es­sen und Emo­tio­nen sei­ner Nut­zer weiß Face­book Bescheid. Damit las­sen sich auch B2B-Ent­schei­der fin­den. Das Retar­ge­ting Pixel ermög­licht den geziel­ten Zugriff auf Web­sei­ten-Besu­cher. Das passt auch für den Busi­ness-Bereich. Neue Wer­be­for­men wie die Lead-Ads oder Can­vas machen es noch ein­fa­cher. (Inter­es­se an aus­ge­feil­ten Face­book Ads? Ich bera­te Sie ger­ne.)

Aber auch Pull-Stra­te­gien las­sen sich sehr gut umset­zen. Die Fir­ma Truck-line ver­treibt Light-Bars und Bull-Bars an LKW-Werk­stät­ten, meist als Zusatz­aus­stat­tung für neue LKW. Über die Face­book-Sei­te fin­det Truck-line euro­pa­weit eine rie­si­ge Tru­cker-Gemein­de, die begeis­tert der Fan­page fol­gen. Die Nach­fra­ge nach den Light- und Bull-Bars hat sich signi­fi­kant erhöht.

3. Cus­to­mer Service

Der Kun­den­dienst  – oder neu­deutsch Cus­to­mer Ser­vice – kann durch Face­book spür­bar ent­las­tet wer­den. Es braucht kei­ne lan­gen Tele­fon-War­te­schlei­fen mehr. Im Titel­bild lässt sich anzei­gen, wann der Post beant­wor­tet wird (gese­hen auf der Fan­page der Flug­li­nie KLM).

Aber Vor­sicht: Der klu­ge Unter­neh­mer baut für den Cus­to­mer Sup­port eine zwei­te Fan­page. 1&1 Hos­ting macht es vor. Im B2C-Bereich sind Sup­port-Sei­ten noch belieb­ter: Sie­he Tele­kom hilft.

4. Recrui­ting und Employer-Branding

Gene­rell ist das Recrui­ting eine der Haupt­funk­tio­nen von Social-Media, so auch für Face­book im B2B-Mar­ke­ting. Die Lis­te von gelun­ge­nen B2B-Fan­pages, die nur die Per­so­nal­su­che und Per­so­nal­bin­dung zum Ziel haben, ist lang. Face­book ist in ers­ter Linie ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Kanal. Dar­über lässt sich das Innen­le­ben eines Unter­neh­mens bes­tens dar­stel­len; Events von und für Mit­ar­bei­ter, Stel­len­ge­su­che, wie Fort­bil­dung funk­tio­niert und wie Mit­ar­bei­ter über das Unter­neh­men den­ken. Vor­bild­lich gemacht zum Bei­spiel von der Maschi­nen­fa­brik Rein­hau­sen und der Kro­nes AG.

5. Just for Fans

Je tech­ni­scher und grö­ßer, des­to bes­ser. Gro­ße Maschi­nen haben Män­ner­au­gen schon immer leuch­ten las­sen. Wer im B2B-Bereich Maschi­nen her­stellt, erlaubt einer tech­nik-affi­nen Fan­ge­mein­de, am bes­ten auf Face­book, die schöns­ten Bli­cke hin­ter die Kulis­sen, Ein­bli­cke, die sonst nir­gend­wo gewährt wer­den.  Gibt es Schö­ne­res? So neben­bei wächst die Bekannt­heit und das eine oder ande­re B2B-Mar­ke­ting-Ziel wird im Vor­bei­ge­hen erle­digt. Bei­spiel gefäl­lig? Hät­ten Sie gedacht, dass die Fan­page von Luft­han­sa Car­go über 160.000 Fans begeis­tern kann? Wenn Sie aber die fan­tas­ti­schen Bil­der und Geschich­ten auf der Sei­te lesen, ver­ste­hen Sie schnell, wor­um es geht.

6. Crowd-Sourcing, Crowd-Funding

Wer erst mal eine gro­ße Fan-Gemein­de auf Face­book sein eigen nennt, kann auch die Schwarm-Intel­li­genz der Grup­pe nut­zen. Crowd-Sourcing ist der klei­ne Bru­der der Markt­for­schung, nur viel schnel­ler, güns­ti­ger und effek­ti­ver. Und wer fri­sches Kapi­tal braucht, muss heu­te nicht mehr zur Bank gehen. Crowd-Fun­ding-Kam­pa­gnen bie­ten auch im B2B-Bereich finan­zi­el­le Unabhängigkeit.

 

Autor: Josef Rankl

 

 

 

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