Deut­sche Netzwerke

Deut­sche Netz­wer­ke im Abwärts­trend. Wäh­rend Face­book und You­Tube gera­de die Mil­li­ar­den­gren­ze an akti­ven Nut­zern über­schrit­ten haben, ver­lie­ren Deusch­lands Social Media an Inter­es­se. Wel­che Net­ze machen noch Sinn?

 

Gera­de die Netz­wer­ke aus dem ori­gi­nä­ren Bereich der Jugend­li­chen wie Loka­lis­ten und die  VZ´s haben fast gänz­lich an Bedeu­tung ver­lo­ren. Fast jeder hat sein Pro­fil mit dem Ver­merk “Find me on Face­book” ver­las­sen. Zum einen ist Face­book coo­ler und hat mehr Fea­tures, vor allem aber ist es inter­na­tio­nal. Wer Urlaubs­be­kannt­schaf­ten, Ver­wand­te und Freun­de im Aus­land hat, kann und will auf eine inter­na­tio­na­le Platt­form nicht ver­zich­ten. Zuletzt hat Face­book auch in Deutsch­land Sät­ti­gungs­zei­chen von sich gege­ben. Die Grup­pe der Jugend­li­chen wächst nicht mehr. Ein Trend? Eher nein, ein­fach ein sehr hohes Niveau, das irgend­wann ein­fach aus­ge­reizt ist.

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Wer-kennt-wen hat­te im März 2013 immer noch statt­li­che 35 Mio Besu­che. Aber auch mit 42% mit die statt­lichs­ten Ver­lus­te. Stay Fri­ends wie­der­um hat mit dem Auf­fin­den von Schul­ka­me­ra­den eine Lücke für sich gefun­den. Ob es rei­chen wird? Nach­wach­sen­de Face­book Gene­ra­tio­nen wer­den wohl auf die Schul­ka­me­ra­den Recher­che ver­zich­ten kön­nen. Sie sind ja bereits seit der Schul­zeit vernetzt.

 

Xing hat sich als Busi­ness Netz­werk in Deutsch­land eta­bliert. Mit Kun­unu kauf­te man sogar ein Bewer­tungs­por­tal hin­zu. Für den Geschäfts­kon­takt ist eine gute Ver­net­zung in Deutsch­land wich­ti­ger als der Draht zu inter­na­tio­na­len Kol­le­gen. Die Zahl der inter­na­tio­nal Agie­ren­den ist nicht groß genug, um Lin­ke­dIn ähn­lich zu pushen wie es Face­book im B2C Bereich macht. Ein Plus für Xing.

 

Ande­re Netz­wer­ke, die eine Alter­na­ti­ve zu gro­ßen Netz­wer­ken mit Daten-Sam­mel­wut sein wol­len, haben sich man­gels Mas­se bis­her nicht durch­set­zen kön­nen. Tot­ge­glaub­te Dino­sau­ri­er wie MySpace ver­su­chen sich neu auf­zu­stel­len. Einen Vor­teil für die Nut­zer oder ein Erfolgs­mo­dell der Neu­aus­rich­tung kann nur nie­mand so wirk­lich erkennen.

 

Inter­es­sant könn­ten deut­sche Netz­wer­ke als Nischen­an­bie­ter sein. Wie zum Bei­spiel seni­or­book. Soll­te es tat­säch­lich eine Face­book Müdig­keit geben, könn­te sie in exklu­si­ven Netz­wer­ken mit klar aus­ge­rich­te­ten Ziel­grup­pen auf­ge­fan­gen wer­den. Nach jedem Mas­sen­trend folgt meis­tens ein Trend der Abgrenzung.

 

Autor: Josef Rankl

 

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