5 Grün­de, war­um Face­book Ads-Kam­pa­gnen scheitern

Ver­mei­den Sie die häu­figs­ten Feh­ler auf dem Weg zu ziel­ge­rich­te­ten und erfolg­rei­chen Face­book Ads-Kampagnen.

Es ist so ein­fach, Wer­bung auf Face­book zu schal­ten. Ein Klick genügt und schon kann der letz­te Post mit ein wenig Geld „geboos­tet“ wer­den. Face­book selbst tut alles dafür, dass wenig Zeit­auf­wand nötig ist.

Deut­lich schwie­ri­ger ist es aber, erfolg­reich Wer­bung auf Face­book zu schal­ten. Denn die Mög­lich­kei­ten sind mitt­ler­wei­le sehr kom­plex und nur noch erfah­re­ne Sei­ten­be­trei­ber oder Ad-Exper­ten behal­ten den Über­blick. Und da war­ten noch so eini­ge Fall­stri­cke in den Tie­fen der Face­book-Algo­rith­men, auch oder beson­ders bei den Ads.

Unter­neh­mer, die nicht nur auf erhöh­te Reich­wei­te und Bekannt­heit set­zen, son­dern mit Per­for­mance-Mar­ke­ting auf neue Fans oder zah­len­de Kun­den aus sind, benö­ti­gen kal­ku­lier­ba­re Klick- oder Con­ver­si­on-Raten. Da kann Unwis­sen­heit sofort sehr teu­er werden.

1. Feh­ler: Es wird nicht getestet

Sie star­ten eine neue Face­book-Kam­pa­gne und geben ihr Bes­tes: Gestal­ten das schöns­te Anzei­gen-Motiv,  tex­ten mühe­voll geschmei­di­ge Teaser und ver­wen­den eine sehr detail­lier­te Ziel­grup­pen-Aus­wahl. In der Regel gibt es zwei mög­li­che Sze­na­ri­en. Sie haben Glück und die Kam­pa­gne ist erfolg­reich. Aller­dings wis­sen Sie dabei nicht an wel­chen Fak­to­ren es haupt­säch­lich lag. Eine Wie­der­ho­lung bleibt Glücks­sa­che. Meis­tens aber sind Sie mit dem Ergeb­nis (noch) nicht zufrie­den. Aber wie nun wei­ter­ma­chen? Wir haben ja nichts dabei gelernt.

Sie benö­ti­gen für jede neue Kam­pa­gne eine aus­ge­klü­gel­te Test­stra­te­gie. Die nöti­gen Tools hat Face­book alle an Bord. Von „Split-Run“ Tests bis zur Mög­lich­keit von meh­re­ren Anzei­gen­mo­ti­ven in einer Anzei­gen­grup­pen. Tes­ten Sie immer 1:1 (Gol­de­ne Regel: Ver­än­dern Sie immer nur ein Ele­ment, nur so kön­nen Sie die Wir­kung ein­wand­frei zuordnen)

Tes­te Sie sich schritt­wei­se an die opti­ma­le Kam­pa­gne. Die wich­tigs­ten Test-Para­me­ter sind:

Facebook Ads-Kampagnen

Es kann bis zu zwei Mona­ten dau­ern bis Sie alle Test­stu­fen erfolg­reich durch­lau­fen haben und Sie zur opti­ma­len und effek­ti­ven Kam­pa­gne gelangen.

2. Feh­ler: Zu klei­ne Zielgruppen

Mit Face­book Ads kön­nen Sie Ihre Ziel­grup­pe sehr gra­nu­lar und spe­zi­fisch ein­gren­zen. Der ers­te Gedan­ke ist natür­lich, genau das zu tun. Denn je genau­er ich mei­ne Ziel­grup­pe beschrei­ben und ein­gren­zen kann, des­to pass­ge­nau­er wird mei­ne Wer­bung sein.

Aller­dings kann es sein, dass Ihre Ziel­grup­pe für die Wer­bung ein­fach zu klein wird. Die Algo­rith­men kön­nen nicht mehr grei­fen und die Auto-Opti­mie­rung von Face­book läuft ins Leere.

Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihre Ziel­grup­pe min­des­tens grö­ßer als 100.000 ist.

3. Feh­ler: Fal­sche Werte

Rich­tig, die­ser Feh­ler ist nicht nur auf Face­book zu fin­den. Viel­mehr ist es ein Feh­ler, der über­all in der Wer­bung pas­siert. Täg­lich und immer wie­der aufs Neue.

Wer­be­trei­ben­de nei­gen dazu, genau die Vor­tei­le in der Wer­bung dar­zu­stel­len, die ihnen selbst wich­tig sind, oder glau­ben wich­tig zu sein. Oft gehen die­se Vor­stel­lun­gen aber am Bedarf der poten­zi­el­len Kun­den vor­bei. Kon­zen­trie­ren Sie sich auf die Vor­tei­le Ihrer Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen, die Ihren Kun­den die größ­ten Vor­tei­le brin­gen oder den drin­gends­ten Bedarf decken.

Gene­rell gilt auch hier, wie unter 1.: Tes­ten, tes­ten, tes­ten. Wenn Sie nicht wis­sen, was Ihren Kun­den am wich­tigs­ten ist, fin­den Sie es heraus.

4. Feh­ler: Kam­pa­gnen sind zu kurz­fris­tig angelegt

Face­book ist in ers­ter Linie ein Social Media und kein Ver­kaufs­ka­nal. Nut­zer, die sich gera­de auf Face­book tum­meln wol­len sich infor­mie­ren: was machen die Freun­de, wel­che Ver­an­stal­tun­gen ste­hen an, was gibt es sonst coo­les oder neu­es. Mit den Face­book Ads ist es wie mit Posts von Face­book Sei­ten, wer mit der Tür ins Haus fällt, hat in die­sem Moment verloren.

Wer Face­book in zwei oder meh­re­ren Stu­fen nutzt, wählt oft den bes­se­ren Weg. Mit Anzei­gen die zuerst die Brand, Bekannt­heit und Ver­trau­en auf­bau­en und im zwei­ten Schritt die Sales-Ads nach­schie­ben sind Sie erfolg­rei­cher als sofort zu „pushy“ zu agieren.

Bis zu sie­ben „Touch-Points“ brau­chen wir im Durch­schnitt bis wir eine Kauf­ent­schei­dung fäl­len (Aus­nah­men bestä­ti­gen die Regel, mir fal­len da spon­tan Frau­en und Schu­he ein), des­we­gen sind auf­ein­an­der abge­stimm­te, mehr­stu­fi­ge Kam­pa­gnen der Weg, der am Ende schnel­ler zum Ziel führt.

Tipps für Face­book Ads-Kampagnen

Face­book Ads sind ein­fach zu hand­ha­ben, aber nicht ein­fach umzu­set­zen. Sei­en Sie nicht ent­täuscht, wenn es beim ers­ten Mal schief gehen soll­te. Neh­men Sie sich Zeit, berück­sich­ti­gen Sie die ers­ten Tipps und gehen Sie Schritt für Schritt weiter.

Oder Sie las­sen sich von Exper­ten hel­fen. Vie­le mei­ner Kol­le­gen arbei­ten wie ich tag­täg­lich mit Face­book Ads. Wen­den Sie sich an den Social Media Exper­ten Ihres Ver­trau­ens. Je grö­ßer das Bud­get, des­to grö­ßer der Hebel für Ein­spa­run­gen und mehr Erfolg.

Mein Semi­nar zu Face­book Ads fin­den Sie hier.

Hil­fe beim Schal­ten Ihrer Ads gibt es hier.