SEO für Fotos

SEO für Fotos ist ein Gast­bei­trag von Bela Bei­er und zeigt einen Aus­schnitt aus dem neu­en Buch “Social Media für Foto­gra­fen”. Bela fasst dar­in sehr kom­pakt und pra­xis­ori­en­tiert zusam­men, wie Foto­gra­fen ihre Prä­sen­zen im Inter­net erfo­gl­reich auf­bau­en. Emp­feh­lens­wert, nicht nur für Fotografen.

Such­ma­schi­nen­op­ti­mier­te Fotos

Zur Opti­mie­rung der Bil­der müs­sen die rich­ti­gen Schlag­wor­te, ALT-Tags und Bild­un­ter­schrif­ten ver­ge­ben wer­den. Für Bil­der im Netz sind Schlag­wor­te sehr wich­tig, da Such­ma­schi­nen kei­ne Bil­der erken­nen kön­nen und somit kom­plett auf die Beschrei­bun­gen dazu ange­wie­sen sind. Eine Such­ma­schi­ne – und in ihrer Erwei­te­rung der User – muss also Infor­ma­tio­nen zum Bild bekom­men, auch wenn sie nicht weiß, was dar­auf zu sehen ist. Zu den wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen gehö­ren sol­che zum Motiv, zum Foto­gra­fen, der Stim­mung sowie zum tech­ni­schen Hintergrund.

 

SEO für Fotos ein Beispiel

Inner­halb der Web­sei­te ist die wich­tigs­te Funk­ti­on das soge­nann­te ALT-Tag. Die­ses Schlag­wort ent­hält einen alter­na­ti­ven Text für ein Bild, der dann ange­zeigt wird, wenn das Bild nicht zu sehen ist. Ein Bild ohne ALT-Tag wird von Such­ma­schi­nen als rei­nes gra­fi­sches Ele­ment bewer­tet – als Hin­ter­grund-Gra­fik, Logo oder Ähn­li­ches. Mit dem ALT-Tag wer­den Bil­der gekenn­zeich­net, die auch wirk­lich als Bil­der gedacht sind. In die­sem Fall fül­len Sie alle Fel­der mit Ihren Beschrei­bun­gen zum Bild aus. Es gibt zwei Typen von Beschreibungsfeldern:

Title

Zum einen das Title-Feld, in dem Bild­ti­tel und eine kur­ze Beschrei­bung ent­hal­ten sind. Die­se Beschrei­bung wird auf der Web­sei­te ange­zeigt, wenn der Nut­zer mit der Maus über das Bild fährt. Somit kön­nen Sie hier auch in Gale­rien oder Über­sich­ten Infor­ma­tio­nen hin­zu­fü­gen, die Nut­zern dar­ge­stellt wer­den und somit die Web­sei­te aufbessern.

Long­desc

Dazu kommt das Long­desc-Attri­but, hin­ter dem Sie einen Link zu einer wei­te­ren Beschrei­bung set­zen kön­nen. Das ist ins­be­son­de­re für sta­ti­sche Sei­ten und kom­ple­xe Tex­te rele­vant, für Port­fo­li­os und Gale­rien nicht unbe­dingt. Somit sieht im Kon­text Ihrer Sei­te ein Pan­ora­ma-Bild Ihres Stu­di­os fol­gen­der­ma­ßen aus:

<IMG SRC=“Studio.jpg.” ALT=“Das Stu­dio im Pan­ora­ma­blick.” Longdesc=”

www​.foto​gra​fen​na​me​.de/​s​t​u​d​i​o​.html”>

Machen Sie es zur Rou­ti­ne, in den Upload-Funk­tio­nen Ihres CMS immer alle Fel­der mit sinn­vol­len Beschrei­bun­gen aus­zu­fül­len. Das CMS küm­mert sich dann um den Rest.

EXIF-Daten

Bil­der wer­den nicht nur auf der eige­nen Web­sei­te hoch­ge­la­den, son­dern auch in Netz­wer­ken ver­teilt. Ent­wick­ler gro­ßer Foto­platt­for­men betrach­ten bei der Aus­wer­tung von Infor­ma­tio­nen ins­be­son­de­re den EXIF-Datensatz.

Sei es Flickr, 500px, Face­book oder Pica­sa – alle betrach­ten die­se stan­dar­di­sier­ten Daten, die oft alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen für die Ver­wal­tung von gro­ßen Bil­der­men­gen beinhal­ten. Als Foto­graf wis­sen Sie sicher­lich, dass EXIF-Daten direkt in die Hea­der von Bil­dern bei JPEG und TIFF geschrie­ben wer­den. Mitt­ler­wei­le beherrscht jede Digi­tal­ka­me­ra oder jedes Mobil­te­le­fon das Schrei­ben und Aus­fül­len der EXIF-Daten.

Für Foto­gra­fen im Web sind Para­me­ter wie Datum und Uhr­zeit, Ori­en­tie­rung (Hoch- oder Quer­for­mat) und Brennweite/​Belichtungszeit/​Blendeneinstellung Stan­dard. Wesent­lich inter­es­san­ter sind aller­dings GPS-Koor­di­na­ten, inte­grier­ter Farb­raum und die Copy­right-Infor­ma­tio­nen. Ach­ten Sie des­we­gen dar­auf, nie­mals Fotos ohne voll­stän­dig aus­ge­füll­te EXIF-Daten ins Web zu laden. Im Feld »Foto­graf« soll­te außer­dem immer Ihr Name ste­hen sowie das Datum und die Adres­se Ihrer Web­sei­te – so kann jedes Sys­tem her­aus­fin­den,  von wem die­ses Bild stammt. Auch bei mehr­fa­cher Wei­ter­ga­be über ver­schie­de­ne Netz­wer­ke bleibt die­se Infor­ma­ti­on meis­tens erhal­ten. Pro­fes­sio­nel­le Nut­zer sind es gewöhnt, anhand die­ser Daten den Foto­gra­fen zu ermit­teln. In wel­chem Pro­gramm Sie die­se aus­fül­len, ist egal – den EXIF­Stan­dard unter­stüt­zen Bridge, Pho­to­shop, Ligh­t­room und prak­tisch alle ande­ren Pro­gram­me. Das Hin­zu­fü­gen die­ser Daten kön­nen Sie in fast jedem Pro­gramm auch auto­ma­ti­sie­ren. Wenn Sie es beson­ders aus­führ­lich machen wol­len, kön­nen Sie auch in den Kom­men­tar­fel­dern Schlag­wor­te und Kurz­be­schrei­bun­gen zum Bild hin­zu­fü­gen. Das ist jedoch sehr zeitaufwendig.

Was­ser­zei­chen

Neben dem maschi­nen­les­ba­ren Opti­mie­ren gibt es auch die Mög­lich­keit, für mensch­li­che Betrach­ter Bil­der anzu­pas­sen und leich­ter auf­find­bar zu machen – näm­lich durch Was­ser­zei­chen. Die­se soll­ten Sie fast jedem Bild hin­zu­fü­gen. Jedoch nicht aus Copy­right-Grün­den, son­dern rein zur Information.

Bil­der mit­tels Was­ser­zei­chen, die quer über dem Bild lie­gen, zu schüt­zen, bringt nichts und ver­schan­delt nur Ihr Werk. Da Sie es als Bild in gerin­ger Auf­lö­sung ins Web laden, kön­nen poten­zi­el­le Bil­der-Die­be damit sowie­so nichts anfan­gen. Und ein Rand mit der wich­ti­gen Info zum Bild erleich­tert es poten­zi­el­len Kun­den, Sie im Web zu finden.

Die ein­fachs­te Mög­lich­keit ist, dis­kret am unte­ren Rand des Bil­des das Jahr, den Foto­gra­fen und die Web­sei­te zu ver­mer­ken. Auch dies lässt sich sehr leicht automatisieren.

 

Das gan­ze Buch “Social Media für Foto­gra­fen” mit vie­len wei­te­ren span­nen­den Tipps auf mehr als 270 Sei­ten kos­tet € 29,95 und z.B. auf Ama­zon zu finden:

SEO für Fotos aus dem Buch "Social Media für Fotografen"

 

 

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